Trageberater werden!

Ich berate Leute gerne. Das ist wohl auch der Grund für diesen Blog.

Ich möchte den Leuten von meinen Fehlern und Errungenschaften berichten, damit sie nicht die gleichen blöden Fehler machen oder nicht so lange suchen müssen wie ich.

In meiner bisherigen 3-jährigen Mutterschaft hat sich jetzt eine Sache ganz klar herauskristallisiert:
ich liebe Tragehilfen aller Art. Ich bin regelrecht besessen von ihnen! Deshalb habe ich oftmals bei „Schnäppchen“ zugeschlagen und welche gekauft, obwohl ich sie gar nicht brauchte…
Meine ersten drei Tragehilfen bekam ich jedoch geschenkt..

Wie auch immer… ich sammelte also fleißig, hatte aber nie das Gefühl die wirklich passende, bequemste zu finden. Das gipfelte schließlich in dem Versuch eine Tragehilfe selbst zu nähen. Sie befindet sich seit geraumer Zeit in Entstehung, da ich einfach keine Zeit finde weiter daran zu arbeiten…

Da der Lütte aber inzwischen einfach nicht mehr oft getragen wird, finde ich es schade, wenn meine Sammlung einfach nur rumliegt.
Deshalb wurde sie in Teilen schon an andere Neu-Mütter verliehen.
Außerdem habe ich die Tragehilfen-Bibliothek wo ich die Tragen Bald-Eltern und Eltern zum Testen anbiete um eventuelle Fehlkäufe zu vermeiden..
Nicht jede Trage passt zu jedem Körper!

Nun gehe ich noch einen Schritt weiter. Bisher sah ich mich zwar im Stande einige grundlegende Tipps zu geben, aber eine richtige Beratung? Nein!
Dennoch würde ich auch das gerne anbieten um in Zukunft allen Eltern noch besser helfen zu können.

Deshalb habe ich mich entschieden einen Online Ausbildung zur Trageberaterin zu machen!

Das ist kein Lehrberuf, sondern etwas, dass man in kurzer Zeit erreichen kann.

Was macht eine Trageberatung dann eigentlich? Ist es nicht genug die Anleitung einer Trage zu lesen und Videos zu gucken?

Klar 😉 Wenn man seine Trage schon hat und wenn es vor allem eine Fullbuckle ist, wird das wahrscheinlich ausreichen.

Eine Trageberatung setzt dort an, wo es zu Problemen kommen kann.
Einmal haben Trageberater ein großes Sortiment an unterschiedlichen Tragesystemen: Tuch, Mei Tai, Halfbuckle, Fullbuckle, Onbu..
Und davon oft noch unterschiedliche Marken. Sie geben einem also die Möglichkeit allerlei vorher auszutesten und zu sehen was einem genau zusagt und was nicht. So werden Fehlkäufe vermieden.

Bei Tuch-Nutzern kann die Trageberatung neue Bindeweisen vermitteln, unterstützen wenn sich Mutter oder Vater nicht sicher ist ob das Tuch richtig sitzt, ob das Kind richtig sitzt, wie das Kind am besten auf den Rücken kommt etc.

Aber auch bei Fullbuckle gibt es ebenfalls einige Tricks weiterzugeben. Beispielsweise können Trageberater Rückenschmerzen auf den Grund gehen und diese oftmals durch kleine Korrekturen ausmerzen.

In Japan gibt es bisher sehr wenig Trageberater und die meisten haben sich auf das Tragetuch spezialisiert. Ich werde das Tuch zwar ebenfalls lernen, aber vor allem möchte ich bei Fullbuckle Tragen beraten, denn wenn ich so sehe wie so manche Japanerinnen ihre Kinder darin hängen haben, graust es mich. Die müssen doch unglaubliche Rückenschmerzen bekommen!!

Also.. Ab nächstem Jahr werde ich mich voll ins Studium werfen und dann wird Tokyo bald eine dreisprachige Trageberatung mehr haben 😉

Auf meinem Ginkgoleaf‘s Instagram Account werde ich darüber berichten wie es mit der Ausbildung voran geht 🙂

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