Die verlassenen Moomins

Zuletzt geupdated: Dezember 3rd, 2021

Erinnert ihr euch an unseren Besuch im Moomin Dorf?
Ja?
Dann sind die verlassenen Moomins vielleicht auch etwas für euch!

Wiedereinmal sind wir in Saitama unterwegs.
Wer mir seit Anbeginn des Blogs folgt weiß, dass Saitama meine eigentliche Heimat in Japan ist und ich nur gezwungenermaßen in Tokyo lebe.

Eines wunderschönen Tages im Juli machten wir uns auf den Weg Richtung Hanno. An einer verwunschenen Bahnstation trafen wir auf Anji und die Kleine und machten uns auf den Weg zu…

STONEHENGE!

Jep! Das hatte ich auf Googlemaps entdeckt. Steht da so drin! Stonehenge in Saitama, nicht unweit von wo wir wohnen!

Aber erstmal entlang am Fluß von dem eine leichte Brise zu uns hinauf zog und uns wünschen ließ wir könnten hinabsteigen und ein wenig unsere Füße im verlockenen kühlen Nass eintauchen.

Das jedoch, war uns nicht vegönnt und so nahmen wir damit Vorlieb Gottesanbeterinnen zu fangen. Auch gut!

Irgendwann gelangten wir dann an den Spielplatz, zu dem Stonehenge gehört. Aber erstmal begrüßten uns ein Paar Stegosaurus-Rückenplatten, Mammut-Stoßzähne, ein Elefant und ein Wasserspielplatz, der noch nicht in Betrieb war.

Ja aber was ist denn jetzt mit STONEHENGE!?

Kommt jetzt, kommt jetzt. Oder auch nicht. Denn ich durfte die Steine erstmal nur von weitem betrachten da der Lütte halt schon läuft und das leider in die entgegengesetzte Richtung.
Aber Anji berichtete mir. Auch gut..

Und die MOOMINS?

Die kommen jetzt!

Dieses kleine “Dorf” war lange bevor Metsä eröffnete als das Moomin Dorf bekannt.
Die Gebäude erinnern an Nukumori no mori in Hamamatsu, das auch als das Ghibli Dorf bekannt ist und die Metallapplikationen an den Häusern sind von einem Künstler, den ich über meine Arbeit kenne. Das Dorf war mir also wirklich lange schon ein Begriff, aber ich hatte es nie dorthin geschafft. Always late to the party…

Der Eintritt ist kostenlos und hier begrüßte uns tatsächlich ein kleines Rinnsal, in das man seine Füße halten konnte. Sogar kühlenden Sprühnebel gab es!

Die Zeit nach unserer Ankunft nutzten wir zur

Orientierung

So dachten wir erst, es gäbe ein Restaurant bei den Toiletten am Eingang. Gab es nicht.. aber oben drüber gibt es einen großen Raum der auch im Sommer kühler war und wo die Kinder etwas toben können (ohne Spielsachen.. ist kein Spielzimmer). Vor diesem Raum hatten viele Familien ihre Decken aufgeschlagen und machten Picknick. Und so dann auch wir… der Lütte hatte Hunger und wollte essen.
ABER BLOSS NICHT BEI DEN SPINNENWEBEN!!
Woher er das wohl hat..?
Anji erkundete solange das Gelände und konnte berichten dass das Restaurant auf der anderen Seite am See liegt.

Nach dem Snack des Lütten machten wir uns also auf, einmal ums Gelände des Dorfes herumzulaufen. Das Haus oben am Wald hatte Corona-bedingt geschlossen, das in der Mitte auch.
Aber die Tunnelbrücke war geöffnet. Nach dieser ging es bergab zum See, was der Lütte ausnutzte und vorlief.
Doch Hochmut kommt vor dem Fall und so wartete ein heulendes (weil schmutziges) Kind unten auf mich, das auf dem etwas feuchten, glitschigen Boden ausgerutscht war.
Nachdem ich ihn behelfsmäßig gesäubert hatte, konnte er aber wieder lachen.

Das obligatorische Foto am Haus im (Baggermatsch-)See durfte natürlich auch nicht fehlen, aber dann suchten wir uns einen Platz im Restaurant.
Das war nicht schwer, den zumindest im Hochsommer sind diese Moomins hier verlassen.
Nachdem wir kurz an einem richtigen Tisch saßen, konnten wir dann aber zum Glück mit Baby und Kind in die niedrige Sitzecke links vom Eingang umziehen. Das war super, denn hier waren wir ungestört, ganz für uns.

Es gab überteuerten Salat, überteuerten Kuchen und überteuerte Limonade, aber wir waren glücklich!
So frei und entspannt hatten wir uns lange nicht mehr gefühlt!
Der Lütte war auch im siebten Himmel, schließlich war es sein großer Wunsch gewesen die Kleine mal halten zu dürfen und die saß nun tatsächlich bei ihm quasi auf dem Schoß und beide interagierten miteinander. Festzuhalten sei, dass die Kleine schon sitzen und krabbeln konnte. Mit “halten” wie man ein kleines Baby hält, hatte das also nichts zu tun..

Aber.. immer naht die Zeit des Abschieds – meist wenn es am Schönsten ist. Und so auch bei uns. Wir verabschiedeten uns vom Dorf und machten uns auf den Weg zurück zur Bahn. Extra für mich vorbei an STONEHENGE!
Ja, ich durfte es auch noch aus der Nähe betrachten.
Es war ein grasbewachsener Erdhügel, umgeben von hohen Bäumen. Leicht erhöht. Um den Erdhügel herum standen hohe Steine, die nichts, aber auch nichts mit Stonehenge gemeinsam haben..
Aber! Ich habe Stonehenge besucht! Wenn auch nur das in Saitama.

Und ihr?



Tove Jansson Akebono Children’s Forest Park

トーベ・ヤンソン あけぼの子どもの森公園 Adresse: 893番地の1 Azu, Hanno, Saitama 357-0046 〒357-0046 埼玉県飯能市阿須893番地の1 Tel.: 042-972-7711

Webseite:

JP: https://hanno-city.info/akebono/ EN: https://hanno-city.info/akebono/index_en.html

Öffnungszeiten:

9:00 – 17:00 Uhr 28.12. – 4.1. geschlossen Während des Light-up Events bis 21h geöffnet. Montags geschlossen. Falls Montag ein Feiertag ist, ist geöffnet und dafür am Dienstag geschlossen.

Eintritt: frei

Anreise:

Mit der Bahn Seibu Ikebukuro Linie bis Motokaji. Von dort 20 Minuten zu Fuß. Mit dem Auto Sayama-Hidaka IC vom Ken-o-do Highway nehmen. Parkplätze vor dem Sportcenter vorhanden.

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