Galdäa von Karsten Kruschel

Rezension zuerst veröffentlicht: 03.06.2011

Infos zum Buch:
Galdäa
Der ungeschlagene Krieg
von Karsten Kruschel
Verlag: Wurdack
445 Seiten
Erscheinungsjahr: 04/2011
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Klappentext:
„Wir wollen diesen Krieg beenden. Das kann nur auf zwei Weisen geschehen. Entweder durch völlige Harmonie der Beteiligten oder die totale Vernichtung einer der Parteien.“
Tara S’Khanayilhkdha Vuvlel T’Arastoydt, galdäische Konsulin auf Penta V.

Dabei behauptet die offizielle Geschichtsschreibung, die Sicherheit sei schon vor Jahrzehnten wieder hergestellt worden. Allerdings geraten die Dinge in Bewegung, als ein Datenchaos die offiziellen Stellen lahmlegt und Michael Sanderstorm einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur kommt. Vielleicht ist die Einmischung der Goldenen Bruderschaft ein Akt der Verzweiflung und die Maden wollen damit nur ihre Pfründe erhalten? Wie gewaltig ist eigentlich das Wespennest, in das wir da gestochen haben?
Eine schwielige Hand packte seinen Nacken und schob ihn zu seinen Instrumenten und Rechnern hinüber. Eine leidenschaftslose, unbarmherzige Melodie, Verzweiflung und Sehnsucht, süß und scharf, unwiederstehlich, wenn jemand sie spielt, der am Rand eines glassplittergespickten Abgrunds steht.

Dieses Buch war ja mein nicht ganz spontaner Coverkauf. Ich finde das Cover immer noch genial und nur das war es schon wert das Buch zu kaufen!
Aber nun gut, inzwischen habe ich Galdäa durch und möchte euch meine Meinung nicht vorenthalten. Aber erstmal zum

Inhalt:

Einsteigen tut der Leser in eine Flucht. Die Patientin Jana Hakon schafft es die Wirkungsweisen der Drogen, die man ihr verabreicht, zu umgehen und einen geeigneten Zeitpunkt abzuwarten um aus dem Institut zu flüchten.
Schnell merkt man, dass Jana kein normaler Mensch ist, spätestens als man erfährt wie sie sich gegen zwei Vergewaltiger zur Wehr setzt.
Die Galdani Jana wurde gegen ihren Willen in diesem Institut und auf einem fremden Planeten festgehalten und sie möchte nur eins: nach Hause.

Der einzige Mensch, der ihr einfällt und der ihr helfen würde ist der Ex-Junkie und erfolgreiche Musiker Markus Hataka. Aber den lernen wir erst später kennen. Zuerst ist da noch der junge Student Michael Sanderstorm, der aufgrund einer Krankheit nur noch die uninteressantesten Themen für seine Studiumsarbeit zur Auswahl hat. Er entscheidet sich für die Aufarbeitung der Geschichtsschreibung um den galdäischen Krieg. Ein Krieg der schon fast vollständig in Vergessenheit geraten ist. Ein tierisch langweiliges Thema, mit dem er aber unwissentlich einen Stein ins Rollen bringt..

Aber zurück zu Markus Hataka.. Ihn hat die Muse verlassen. Seit seiner genialen Arbeit „Kutembea Pt. 2“ hat er kein gescheites Stück mehr geschrieben. Nun erhält er einen Anruf von Jana Hakon und sofort fängt eine Seite in ihm zu klingen an, er hat wieder Ideen. Leider bringt ihn eben dieser Kontakt zu der entflohenden Patientin in Schwierigkeiten, denn nach Jana wird gesucht. Es werden alle Spuren verfolgt und mit Kontaktpersonen wird nicht zimperlich umgegangen. Zum Glück lernt er starke Verbündete kennen, die ihm den Arsch retten. Und nicht nur ihm, auch Jana bieten diese Leute eine Versteckmöglichkeit.
Aber das alles ist nur der Anfang zu einer Geschichte in der kaum etwas das ist was es scheint..

Nun aber zu meiner

Meinung:

Der Start verlief bei mir etwas schleppend. Man wird in drei Handlungsstränge einbezogen, den von Jana Hakon, den zweiten von Michael Sanderstorm und als dritten Markus Hataka. Jana ist von Anfang an faszinierend und man fiebert mit ihr, dagegen nimmt sich die Handlung um Michael etwas langweilig aus. Markus‘ Geschichte ist am Anfang auch relativ unspektakulär, wird mit der Zeit aber spannender. Also hat man zu Anfang das Problem aus einer spannenden Handlung in zwei langweilige geworfen zu werden.

Zum Glück fallen Michael Sanderstorms Geschichten relativ kurz aus und so wird das Buch immer fesselnder je weiter man kommt. Der Autor serviert einem dabei nicht alles auf dem Silbertablett, manche logischen Schlüsse setzt er einfach voraus und baut seine Handlung darauf auf, dass der Leser diesen Schluß auch wirklich selbst zieht. Das ist auch nicht schwer und belebt die Geschichte. Man darf mal sein Gehirn benutzen.

Nicht näher erklärt wird die Machtstruktur der Welt in der „Galdäa“ spielt. Man weiß nicht was genau die Goldene Bruderschaft ist oder wie die Regierung auf Atibon Legba funktioniert. Jedoch erfährt man genug über die verschiedenen wichtigen Abspaltungen der Menschheit, sodass man keine Probleme damit hat sich die Person vorzustellen, die zum Beispiel als „Karnese“ bezeichnet wird. Über A.L muß man auch nicht so viel wissen (vielleicht wird diese Struktur auch in „Vilm“ schon beschrieben) aber über die Hintergründe der Brüderschaft hätte ich schon gerne mehr erfahren. Aber die Hauptpersonen sind natürlich die Galdani und über verschlungene Wege erfährt man über diese wirklich genug.

Viel Neues findet man in Galdäa nicht, so kamen meiner Meinung nach stark abgewandelte Elemente aus „Dune“ oder aber auch „Per Anhalter durch die Galaxis“ vor. Trotzdem bleibt die Geschichte spannend, mit lustigen Wendungen und einem Ende, das nicht wirklich befriedigt.

Fazit:

Nette, leichte SciFi Kost, die man sich ruhig mal zu Gemüte führen kann.

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