Dune – Der Wüstenplanet Teil 1


Infos zum Buch:
Der Wüstenplanet
von Frank Herbert
Verlag: Heyne
880 Seiten
9,95€ bei Amazon
Erstveröffentlichung: 1965

Klappentext:
Herzog Leto, Oberhaupt des Hauses Atreides, erhält Arrakis zum Lehen, den Wüstenplaneten, eine lebensfeindliche und doch begehrte Welt, denn in ihren Dünenfeldern wird das Gewürz abgebaut. Diese Droge verleiht den Menschen die Gabe, in die Zukunft zu blicken, und bildet damit die Grundlage für die interstellare Raumfahrt. Als Letos Armee einem tödlichen Hinterhalt zum Opfer fällt, flieht sein Sohn Paul in die Wüste und taucht bei den Ureinwohnern Arrakis‘, den Fremen, unter. Er sammelt die Wüstenbeduinen um sich zu einem gnadenlosen Rachefeldzug.
Mit diesem monumentalen Epos schuf Frank Herbert ein atemberaubendes Panorama der Menschheit in ferner Zukunft und eine Welt, die man nie vergißt. 1965 sowohl mit dem Hugo Gernsback Award als auch dem Nebula Award ausgezeichnet, wird „Der Wüstenplanet“ bei Umfragen unter Leserinnen und Lesern regelmäßig zum besten SF-Roman aller Zeiten gekürt.

Beginne ich also nun mit dem ersten Band meiner Lieblingsbuchreihe.
Ich werde alles aus dem Gedächtnis schreiben, ich hoffe es schleichen sich keine Fehler ein.
Aber da ich das Buch nicht nur gelesen sondern auch gefühlte 100x gehört habe, sollten sie sich doch in Grenzen halten.
Dies ist eine sehr ausführliche Beschreibung, sie beinhaltet auch das Ende des Buches.
Aber auch wenn ich viel verrate, so gibt es im Buch selbst noch extrem viel zu erfahren und zu entdecken. Selbst mir, die ich dieses Buch mindestens 3x im Jahr höre, erschließen sich immer noch neue Zusammenhänge und ich entdecke immer wieder neue Kleinigkeiten, die ich vorher einfach nicht beachtet hatte.

Paul ist der einzige Sohn von Herzog Leto Atreides und seiner Konkubine Jessica, einer Bene Gesserit.
Bevor er mit seinen Eltern nach Arrakis, dem Wüstenplaneten aufbricht, erwartet ihn Besuch..
Eine Ehrwürdige Mutter der Bene Gesserit ist nach Caladan gereist um Paul zu prüfen.
Eigentlich hätte Jessica für das Zuchtprogramm, das den Kwisatz Haderach hervorbringen soll, eine Tochter gebären sollen, doch die Liebe zu ihrem Herzog hat sie ungehorsam gegenüber ihrem Orden werden lassen.
So muß Paul mit 14 Jahren beweisen, dass er ein Mensch ist und kein Tier. Jessica hat ihn von klein auf in den Lehren der Bene Gesserit erzogen und das kommt ihm hierbei nun zu Gute.
Kurz darauf reisen Jessica und Paul ab. Arrakis ist ein trostloser Planet mit akutem Wassermangel, jedoch bringt er auch das wertvollste Gut des Universums hervor, das Gewürz.
Die Lehnsherrschaft über diesen Planeten ist mit großen Reichtümern verbunden, natürlich sehen es die Harkonnen, die Familie, die vorher über den Planeten herrschten und die Todfeinde der Atreides sind, nicht gerne, dass eben diese jetzt das Ruder übernehmen. Aber Rache ist bereits geplant..

Ab hier gibt es dicke fette Spoiler!!!
(Vor dem Ende gibt es noch eine Entwarnung. Springt gerne bis zu den Hörbüchern!)

 

Durch die unwirtlichen Bedingungen haben sich die ursprünglichen Bewohner des Wüstenplaneten zu einem Volk mit strengen Regeln entwickelt.
Diese Fremen sind äußerst zäh, sie sind exzellente Kämpfer und können dank ihren Destillanzügen und ihrer Erfahrung in der Wüste überleben. Das Wasser ist ihnen das wichtigste Gut, sie recyceln über ihre Anzüge fast die komplette Flüssigkeit, die sie ausscheiden und selbst das Wasser der Toten wird wieder der Gemeinschaft zugeführt.
Herzog Leto möchte das Vertrauen dieser Fremen gewinnen, denn durch ihre Kenntnisse der Wüste wäre es möglich den Gewürzertrag zu steigern. Also schickt er einen seiner besten Männer zu ihnen, Duncan Idaho, den berühmten Schwertmeister.
Dieser schafft es dank seiner Disziplin und seiner Kampfkunst die Fremen für die Atreides einzunehmen. Doch dann erfolgt der Angriff der Harkonnen, sie schaffen es tatsächlich den Herzog zu töten und auch Jessica und Paul entkommen nur knapp. Sie stranden in der Wüste und werden bald von einem Trupp Fremen aufgelesen.
Nicht nur die Bene Gesserit haben ihre „Legende“ zum Kwisatz Haderach, der Paul sein könnte, auch die Fremen haben eine, sie warten auf den Lisan al Gaib, einen Außenweltler, der ihr Volk ins Paradies führen wird.
Paul beweist bald, dass er beides ist, der Lisan al Gaib und der Kwisatz Haderach. Er trinkt vom Wasser des Lebens, ein tödliches Gift, und überlebt. Dadurch ist es ihm nun möglich in die Zukunft zu sehen. Auch seine Mutter trank kurz nach ihrer Ankunft bei den Fremen davon und wurde so zur Ehrwürdigen Mutter, ebenso wie ihre ungeborene Tocher Alia.
Nun hält Paul nichts mehr, er schwingt sich zum Führer der Fremen auf und führt sie gegen seinen Widersacher Vladimir Harkonnen und bedrängt Imperator Shaddam IV, den Herrscher über das bekannte Universums. Paul heiratet seine älteste Tochter Irulan und wird so selbst zum Imperator. Jedoch ist dies nur eine Scheinehe, seine wahre Frau ist seine Fremen-Konkubine Chani.

 

 

Und hier ist der Spoiler zu Ende

Als ich das erste Mal Dune gelesen habe, hatte ich schon meine Schwierigkeiten. Es war für mich kein einfaches Deutsch. Frank Herberts Gedankengänge sind außerdem manchmal etwas verschlungen, ich musste teilweise Sätze dreimal lesen um sie nachzuvollziehen.
Inzwischen liebe ich diese Schreibweise, auch wenn ich nicht nur solche Bücher lesen möchte. Sie vermittelt noch mehr den Eindruck in eine andere Welt geworfen worden zu sein. Sehr verschlungen sind meist die kurzen Absätze zu jedem Kapitelbeginn. Hier findet man oft Auszüge aus Prinzessin Irulans Büchern, manchmal Weisheiten der Fremen oder Aufzeichnungen der Tleilaxu.
Dune war das erste Buch mit solchen kleinen Texten über den Kapiteln, das ich gelesen habe. Umso lustiger finde ich es nun wenn ich auf „neue“ Bücher stoße, die das ebenfalls haben.

Weiter geht’s dann in Band 2, „Der Herr des Wüstenplaneten“. ^^

 


Infos zum Buch:
Der Wüstenplanet
von Frank Herbert
Verlag: Lübbe Audio
855min und 748min Laufzeit
nicht mehr neu erhältlich

Die Hörbuchfassung:
Das erste Buch ist leider in zwei Teile unterteilt, allerdings mit fortlaufender Nummerierung der CDs.
Wir haben uns sehr gefreut als Lübbe verkündete die Bücher herauszubringen und ich muß sagen, sie sind die schönsten Hörbücher, die ich besitze!
Die Aufmachung ist einfach der Wahnsinn, die CDs stecken nicht in einer Plastikhülle sondern in Pappschubern. Jede Einzelcd hat ihren eigenen Steckplatz auf dem unten entweder Informationen zum Autor, zu den Sprechern oder Worterklärungen zu finden sind. Lübbe hat sich mit dem Design wirklich Mühe gegeben.
Auch die Sprecher sind hochkarätig, so spricht Simon Jäger alle Episoden, die mit den Atreides zu tun haben und Jürgen Prochnow übernimmt den Part der Harkonnen. Marianne Rosenberg liest die kleinen Texte zu Beginn eines jeden Kapitels. Die Kapitel werden zudem mit sanfter Musik ein- und ausgeblendet.
Wichtig zu sagen finde ich noch, dass Dune als Hörbuch keine leichte Kost ist. Ich würde allen Dune-Neulingen empfehlen es zu lesen. Man muß gerade beim ersten Mal noch ab und zu zurück blättern um Kleinigkeiten nochmal nachzulesen.  Deutlich wird es vielleicht auch dadurch wenn ich zugebe, dass Dune mein liebstes Gutenacht-Hörbuch ist. Man kann super dazu einschlafen.
Wer Dune aber schon mal gelesen hat und die Geschichte nur auffrischen will, dem sei dieses Hörbuch wärmstens ans Herz gelegt!

2 thoughts on “Dune – Der Wüstenplanet Teil 1

  1. Ich habe Band 1 vor Jahren in einer Neuübersetzung mal abgebrochen, weil es nicht ganz leicht zu lesen ist und ich damals den Kopf für diese Art lesen nicht hatte. Aber ich bin fest entschlossen, es noch einmal mit der Story aufzunehmen. Die ist nämlich gut gewesen.

    1. Ich weiss dass es eine Neuübersetzung von Dune gibt (durch die neue Hörbuchfassung die ich leider nicht ertrage), aber habe sie noch nicht gelesen. Die alte Übersetzung war aber auch nicht ganz leicht. Irgendwann bin ich in den Stil reingekommen, aber die ersten Bücher waren schon ein durchbeissen. Aber es lohnt sich! Am Ende bin ich natürlich auch bei den Fortsetzungen durch Brian Herbert und Kevin J. Anderson gelandet und die sind dann doch sehr leicht zu lesen und zu verstehen. Was bei vielen zu Kritik führte. Ich war eher dankbar..😅

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