Die rosarote Spinnenlilie in Koma, Saitama

7. Juli 20216. Juli 2021 Yvonne

Gastbeitrag, Japan mit Kind, Saitama mit Kind, Tagesausflüge, Tokyo mit Kind

Im Kinchakudamanjushage Park in Koma, kurz hinter Hanno, wachsen jedes Jahr im Oktober tausende rote und ein paar wenige weiße Spinnenlilien.

Der Park ist gut mit dem Zug zu erreichen; vom Bahnhof Koma geht man circa 10 bis 15 Minuten zum Park. Der Weg dorthin ist ausgeschildert. Man kann aber auch einfach den dorthin pilgernden Menschenmassen folgen und erreicht den an einer Flussbiegung gelegenen Park mühelos.

Dort findet jedes Jahr im Herbst das Spinnenlilienfestival statt. Der Eintritt zum Betrachten des roten Blütenteppichs bestehend aus vielen, vielen Spinnenlilien, betrug für Erwachsene 300 Yen.

Bei uns ist es mittlerweile zum Ritual geworden, dass wir uns bei jedem unserer Ausflüge in einem Conbini mit Mittagessen und Snacks eindecken und so taten wir es auch diesmal. Mittlerweile kaufen wir immer vor dem Ausflug was. Schließlich kann man nie wissen, wann im Magen eines Kleinkindes wieder mal gähnende Leere herrscht und in wenigen Minuten der Hungertod eintritt, wenn nicht in weniger als 5 Minuten etwas Essbares aus irgendeiner Tasche hervorgezaubert wird. Als Sohnemann noch kleiner war reichte der Einkauf am Ziel aus.

Jedenfalls hatten wir bei diesem Ausflug noch Glück gehabt in dem, auf dem Weg zum Park liegenden, Conbini noch etwas zu Essen abzustauben, denn die Menschenmassen vor uns hatten, bis auf wenige Sachen, alles weggekauft. Einen derart leeren Conbini habe ich bis dato nicht mehr gesehen.

Im Park angekommen war dann schon direkt Mittagszeit und so setzen wir uns erstmal ans Flussufer in den Schatten und stärkten uns. Nach einer kleinen Abkühlung im Fluss gingen wir die Spinnenlilien betrachten. Es sind so viele, dass sie zu einem einzigen roten Blütenteppich verschmelzen und das sieht wunderschön aus. Der Hintergrund eignet sich wirklich hervorragend um tolle Fotos zu schießen und es wurde fotografiert was das Zeug hielt.

Der ganze Park ist im Schatten großer Bäume gelegen, was den Aufenthalt im heißen Herbst dort wirklich angenehm macht. Man konnte kreuz und quer über Schotterwege durch den Park laufen, ohne sich jemals satt gesehen zu haben. Am Ende des Parks gab es mehrere Stände mit Getränken und Snacks.

Dieser Ausflug hat sich mehr als gelohnt! Wir hätten diesen Ausflug gerne wiederholt, aber wegen der Coronapandemie wurden letztes Jahr alle Blüten abgemäht, damit Touristen von dieser Attraktion nicht weiter angezogen werden. Schade!