Yokohama und Akarenga

Letzte Woche war ich mit meinem Mädels (von der Weg mit Geb Gruppe), zwei Männern und einer Tochter auf dem Weihnachtsmarkt bei den 横浜赤レンガ倉庫 (Yokohama akarenga souko) in Yokohama.

Die Akarenga sind alte Backsteingebäude, die ursprünglich als Zollgebäude entworfen und Anfang des 20. Jahrhunderts fertiggestellt wurden. Zwischen ihnen gibt es oft deutsch geprägte Feste wie das Oktoberfest oder das Frühlingsfest.
Und so eben auch einen Weihnachtsmarkt mit Freiluft-Schlittschuhbahn!
Die Buden und Tannenbäume waren auch leicht deutsch. Das, was man in ihnen erwerben konnte, eher weniger oder passte nicht so recht zum Weihnachtsthema: Spaten Oktoberfestbier mit Brezel?

Die Preise waren dann auch noch happig, 700¥, also etwas weniger als 7€ für ’ne Bratwurst.
Ich hatte aber Hunger und kaufte mir trotzdem etwas dort. Das Wort „Käse“ lässt leider oft jegliche Vernunft verpuffen und so leistete ich mir Kartoffelröstiecken, die mit Käse gefüllt waren.
Und siehe da, sie waren sogar lecker!
Nachdem jeder ein bisschen was gegessen hatte, wären wir gerne noch in ein Café gegangen. Leider gibt es um die Akarenga herum nichts. Die Gebäude selbst waren überfüllt und der Kaffee an den normalen Buden zu teuer.
Bei Kaldi war ihnen der Kaffee grad ausgegangen und so kauften wir uns dann doch nur warmen Tee aus PET Flaschen und ich spendierte Mini-Stücke meines misslungenen Apfelkuchens (die Bedienung des Backofens ist leider nicht so selbsterklärend wie ich dachte..).

Die Akarenga und die Promenade am Wasser entlang erinnerten mich dann doch zumindest etwas an mein gutes altes Hamburg.
Auch so ist diese Ecke von Yokohama (andere habe ich bis jetzt leider noch nicht gesehen) sehr hübsch. Alles ist weitläufig und nicht eng bebaut.
Es gibt dort am Wasser keine Stromkabel, die die Sicht nach oben versperren und alles in allem versprüht dieser Ort ein angenehmes Flair.
Ich bin vom Bahnhof Nihon-Ōdōri gekommen und am Wasser entlang gelaufen.
Eine Theatergruppe hat dort kleine Spaß-Aufführungen gemacht, in die sie die Leute auf der Straße mit eingebunden haben.
Auch konnte man sich an einen langen Kotatsu setzen und das Spektakel von dort aus betrachten.
Sehr nett!

Die Eisbahn war natürlich etwas voll und ich kam so spät an, dass es sich nicht mehr lohnte auf’s Eis zu gehen.
Aber ich möchte unbedingt mal wieder Eislaufen.
Gerne auch in einer Halle, die etwas größer ist, so dass man nicht die ganze Zeit über andere Leute fällt..

Anschließend zum Weihnachtsmarkt bin ich mit Susanne und ihrem Mann noch nach China Town gelaufen um etwas zu essen.

Auch wenn ich vom Vortag noch etwas angeschlagen war und der Arbeitsstress mich nicht so recht loslassen wollte (Kundengespräch um 23h über Skype sag ich nur..), hatte ich eine sehr schönen Tag 🙂

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