Yokohama Chinatown

Auf Facebook (ja, ich nutze es inzwischen rege, auch wenn ich es hasse..) habe ich diesen Ausflug ja schon angekündigt.

Ich hatte keine Ahnung was ich dieses Wochenende machen sollte, da stand mein Gastvater vor der Tür und meinte, wir fahren am Montag nach Yokohama.
Ziel der Reise war.. Essen! Vielleicht mit ein bisschen Sightseeing in Chinatown.
Wir fuhren um 8h los und ich fragte mich wieso so früh, wenn wir zum Mittagessen dorthin wollten. Aber natürlich klärte sich das alles noch auf.
Wir fuhren den Umweg über die Rainbowbridge um die schöne Aussicht auf die Bay zu genießen. Am großen Rasthof Daikoku futo machten wir halt, weil meine Gastmutter frühstücken wollte. Lange war es aber nicht mehr bis zum geplanten Mittag, weshalb mein Gastvater und ich uns weigerten was Großes zu essen. Also gab es パン.
Von der Yokohama Baybridge aus konnte man dann sogar den Fuji erahnen. An den Anblick vom Skytree von den unmöglichsten Orten aus habe ich mich inzwischen gewöhnt..
In Yokohama ging es erstmal in die Wohnung des Sohnes meiner Gasteltern. Dort verbrachten wir die restliche Zeit bis zum Mittagessen.

Irgendwann fuhren wir dann los Richtung Chinatown, parkten in einem mit Reisegruppen überfüllten Parkhaus und liefen einmal die Hauptstraße halb hinauf und wieder runter.


Dann suchten wir ein Restaurant, das ein Tatamizimmer hatte, was gar nicht so einfach war..
Wenn man ein Kleinkind dabei hat, das grade Laufen gelernt hat, ist ein Tatamizimmer wirklich praktisch. Dort kann es nämlich im Prinzip laufen so viel es will, gerne auch umfallen, alles ist sauber und die Tatamis sind relativ weich. Außerdem kann man das Zimmer natürlich zu machen 😉
Als wir endlich eins gefunden hatten, bestellte mein Gastvater ein Menü für fünf Personen und noch extra spezielle Yakisoba für meine Gastmutter.
Ich war total begeistert vom chinesischen Essen, aber leider auch schnell satt.. Was ich nicht angerührt habe war der Pansen und Yakisoba habe ich auch nur probiert. Die machen sie mir immer zu schleimig.

Pansen
Yakisoba



Nach dem Chinatown Ausflug ging es noch in einen Garten, den Sankeien.
Dieser Garten war irgendwie etwas ganz Besonderes, weil es sehr sehr viele Gebäude gab und verschiedene Gliederungen wie äußerer und innerer Garten. Ich hatte sogar ein bisschen Zeit zu fotografieren und wurde nicht wie sonst so sehr gehetzt. Trotzdem reichte die Zeit nicht um Fotos zu machen, mit denen ich wirklich zufrieden bin. Und alles ansehen konnte ich leider auch nicht. Naja, vielleicht komme ich ja nochmal wieder..








Auf dem Parkplatz verabschiedeten wir uns dann von dem Sohn, seiner Frau und Kind und fuhren zurück nach Asaka. Aber nicht auf dem schnellsten Weg..

Mein Gastvater hatte sich noch etwas Besonderes überlegt. Wir fuhren über die Aqua Line in die Chibapräfektur.
Die Aqua Line ist zum Teil Tunnel (ca. 10km lang 60m unter der Wasseroberfläche) und zum Teil Brücke und führt unter bzw. über die Tokyobay.
Zwischen Tunnel und Brücke liegt eine künstliche Insel mit Restaurants, Aussichtsplattformen und Vergnügungsgeschäften.
Hier durfte ich einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem Meer sehen.


In Chiba erwartete uns dann, wie nicht anders zu erwarten, Stau..
Langsam hasse ich die Staus auf den Expressways. Man denkt, man ist früh zu Hause und dann machen sie einem immer einen Strich durch die Rechnung..
Chiba ist übrigens bekannt für Erdnüsse, sagt zumindest das Navi.
Endlich in Asaka gab es Abendessen beim Sobamann am Bahnhof. Es war sehr lecker und mein Magen war nicht übervoll. Dehnt er sich etwa wieder? Ich hoffe nicht >.<
Zu Hause wurde ich noch schnell mit Mitbringseln versorgt, Sesambällchen gefüllt mit Anko, Hefeklopse gefüllt mit Anko und Kuri, die hiesige Esskastanie.
Alles sehr lecker, wurde aber erst am nächsten Tag als Frühstück und Abendbrot verputzt.

Jetzt bin ich gespannt auf den nächsten Ausflug mit der Familie.. Ich hatte ihnen vom Deutschlandfest in Tokyo erzählt und wir beschlossen es gemeinsam zu besuchen. Wenn alles klappt werde ich also am Samstag als Helfer dort sein und am Sonntag mit meiner Gastfamilie. Ob ihnen richtige deutsche Wurst schmeckt?

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