Wandern mit Jambo

Momokohime hatte mich schon häufiger zum Wandern eingeladen, aber ich hatte nie Zeit.
In der Golden Week aber hatte ich noch nichts vor und so sind wir zusammen nach Yamanashi gefahren. Mein erster Jambo Hike und gleich 6 Stunden.. Da war ich mir nicht ganz sicher ob ich das packen würde. Allerdings hätte ich mir keinerlei Sorgen machen müssen.
Was ich bis kurz vor dem Hike nicht realisiert hatte, wir wollten auf einen Berg steigen. Und zwar keinen ganz kleinen.. 1610m zählte der Gute.

Und der Mt. Takigo hatte es zum Teil ganz schön in sich.. In einem etwas dunkleren Tal lag noch Schnee..
Yamanashi hatte es ja dieses Jahr übel erwischt, ganze Dörfer waren durch den starken Schneefall von der Außenwelt abgeschnitten.
Nach dem Anblick des Berges konnte ich das gut glauben. Nicht nur dank des Schnees, der immer noch nicht geschmolzen war, sondern auch wegen der vielen halb-entwurzelten Bäume.

Inaka – das Land – ich liebe es!



Fällt euch was auf?




Wir machten unterwegs einige kurze Pausen und eine längere Mittagspause in wunderschöner Natur.
So liebe ich wandern! Und im Endeffekt war ich immer ganz vorne mit dabei. Wahllos durch Tōkyō laufen trainiert eben doch auch für Bergwanderungen!
Trotzdem merkte ich beim Abstieg, dass ich einen zweiten Berg nicht mehr geschafft hätte. Wir sind eine kurze Strecke einen Weg gelaufen, den wir eigentlich nicht laufen wollten. Also sind wir umgekehrt und das kurze Stück zurück bergauf gelaufen. Danach war ich total fertig, aber es ging zum Glück nur noch einen einfachen Weg bergab bis zum Bahnhof.
Als wir wieder in etwas angekommen waren, das man Zivilisation nennen kann, haben Momokohime und ich noch ganz wundervolle Kinder kennengelernt.
Sie spielten auf einem Hof und bekamen mit, dass wir über ihre Hühner sprachen.
Also schnappten sie sich ein Huhn und zwei Kücken und schleppten sie zu uns hinauf und stellten sie uns vor. Sie waren total offen und freundlich, sowohl die Kinder als auch die Hühner! Wunderbar!
Dann liefen wir noch an einem Autoliebhaber mit einem uralten super gepflegten Mercedes vorbei.
Er hatte unsere Blicke sicher bemerkt, denn als er später an uns vorbei fuhr, hupte er zum Gruß.
Die Bahn zurück Richtung Tōkyō bekamen wir nur grade eben so. Wir hatten wirklich Glück!
In Nishi-Kokubunji verabschiedete ich mich von Momokohime, denn dort konnte ich in meine Bahn nach Asaka umsteigen.
Als Abendessen wollte ich den Avokado Burger von Mc Donalds probieren. Ich liebe Avokado und der Burger sieht in der Werbung so lecker aus.
Leider war er es in Wirklichkeit überhaupt nicht!
Ich habe die Beef Variante gegessen und die scharfe Soße überlagerte jeden anderen Geschmack.
Es gibt noch eine andere Soße und Chicken und Garnele.
Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich nach diesem Flop die anderen noch probieren möchte..
Danach kaufte ich noch ein bisschen für das Picknick am nächsten Tag ein und fiel doch ziemlich k.o ins Bett.

Ps.
Noch ein kurzes Wort zu Jambo.
Jambo ist eine Organisation, die gemeinnützige und umweltorientierte Gruppenevents organisiert und dabei eine Brücke zwischen Einheimischen und Zugezogenen bildet.
Sie organisieren zum Beispiel Müllsammeltouren am Fluss oder eben Hikes und Ausflüge, für die man 1000¥ Beitrag zahlen muss. Dieses Geld geht dann wiederum an gemeinnützige Projekte in der ganzen Welt, in die Haltungskosten für die Homepage oder in kostenlose Jambo Events.



Frauenweg – Männerweg …


Kirschblüte im Mai




Geschafft!


Vom Gipfel kann man Mount Fuji sehen!


Ein toller privater Garten.


Erdbeben- oder Sturm- oder Schneeschäden


Aufgegebene Reisfelder

8 thoughts on “Wandern mit Jambo

  1. 1.) kann man es nicht oft genug sagen
    1.) alles ist wichtiger als das andere
    1.) bitte beachten Sie auch die anderen wichtigen Punkte

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