Tour durch den Shinjuku Gyoen

Zuletzt geupdated: Juli 27th, 2018

Ende Mai hatte ich mein Garten-Führungs-Debüt im Shinjuku Gyoen!

Ich hatte bereits schon früher Leute durch Tokyos Gärten geführt, doch handelte es sich dabei immer um Freunde, oder die Familie von Freunden.
Dieses Mal jedoch wurde ich von einer non-profit Organisation angesprochen, die sich mit Deutsch-Japanischen Beziehungen auf meistens akademischer Ebene befasst. Kurzum, es handelte sich dabei um die OAG, die Ost- Asien Gesellschaft, die auch wissenschaftlich fundierte Texte in eigenen Büchlein herausbringt.

French Garden Shinjuku Gyoen

Da das Klientel dementsprechend ist, war ich ein ganz klein wenig aufgeregt. Ich besitze zwar die Anforderungen um einen akademisch basierten Lebensweg einzuschlagen, jedoch habe ich während meines zweijährigen aktiven Studiums gemerkt, dass diese Berufe nichts für mich sind und mich bewusst für den Beruf des nicht-studierten Gärtners entschieden. Ich muss gestehen, dass ich mir gerne die Hände schmutzig mache und mich gerne bei der Arbeit mit Deutsch (oder jetzt Japanisch) umgebe, dass nicht vor Fremdwörtern strotzt.
Da ich dieses Mal wenigstens etwas seriöser wirken wollte, war eine gute Vorbereitung natürlich das A und O.
Also ging ich nochmal durch unser eBook zum Shinjuku Gyoen um mir geschichtliche Fakten einzutrichtern und besuchte den Park zwei Mal um mir eine Route zu überlegen und die Highlights darauf zu finden, zu denen ich etwas sagen konnte.

Die meisten kostenlosen Führungen durch Tokyos Gärten, auf Englisch durch sogenannte Volunteer Guides, sind sehr auf die Geschichte der Gärten, die Gebäude und Struktur ausgelegt, weshalb ich einen gewollt botanischen Ansatz wählte, den ich mit einigen Anekdoten aus meinem Leben in Japan schmückte.
Natürlich durfte auch ein wenig Geschichte nicht fehlen, die ich leider in einen ungünstig langen Vortrag an nur einem Ort verpackte. Dementsprechend gelangweilt waren meine Zuhörer dann auch.

Taiwan Pavilion

Zum Glück konnte ich sie später mit dem „Joghurt-Baum“ zurückgewinnen und machte nur einen Patzer beim Amberbaum, den ich erstens nicht mit Namen benennen konnte, und den ich zweitens als Gewürzbaum verkaufte, was natürlich nicht stimmt. Der Amberbaum dient der Herstellung von Kaugummi und ist ein Holzlieferant.
Tja, Pech.. Kann beim ersten Mal halt nicht alles perfekt laufen.. Ich hoffe, ich bekomme noch viele solcher Chancen!
Denn wenn es etwas gibt, das ich sehr gerne tue, dann ist es über meine Leidenschaft — Pflanzen — sprechen.

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