Stressbewältigung im Alltag

Ich höre ja inzwischen sehr gerne Podcasts, vor allem semi-wissenschaftliche. Manche davon sind von Privatpersonen recherchiert, andere von Journalisten.
Und eben so einer der letzteren Kategorie hat mich zu diesem Beitrag inspiriert.

Dabei ging es darum, dass Wissenschaftler die Auswirkungen der Atemfrequenz auf das Herz untersucht haben.
Eine hohe Atemfrequenz belastet dabei das Herz stärker, weshalb eine niedrige, langsame Frequenz anzustreben wäre.
Was verursacht nun die hohe Frequenz? Richtig, der Stress!
Nun ging es im Beitrag weiter, wie man die Frequenz wieder senken kann und dass dies auch positive Auswirkungen auf unseren Stresslevel hat.

Ich glaube, jeder von uns hat inzwischen etwas von den Atemkursen und Übungen mitbekommen, in denen man lernt ruhig und langsam zu atmen.
Das ist nicht schlecht, das mache ich auch ab und zu.. Einfach mal kurz, bevor man sich an die Arbeit setzt, drei mal lang und tief einatmen und langsam wieder ausatmen.

So, aber das ist immer noch nicht das Interessante gewesen..
Das kam nämlich beiläufig im Schlusssatz des Beitrags!
Singen und Beten hat eine ganz ähnliche Wirkung!

Und hier möchte ich jetzt einsteigen.

Erstmal Beten. Wie cool ist das denn? Das wirft ein ganz neues Licht auf Religion! Da gibt sie den Menschen nicht nur Hoffnung und oftmals einen Sinn, nein, sie hilft jetzt auch bei Stressbewältigung. Finde ich klasse! (Ich bin kein religiöser Mensch und absolut kein Freund von religiösen Einrichtungen, aber ich finde die Idee von Religion an sich sehr gut wenn sie dem Menschen hilft in der Welt klar zu kommen.)

Und jetzt das Singen.. das hat mich umgehauen, macht aber irgendwie auch Sinn.. Schliesslich singt man bis einem die Puste ausgeht bevor man Luft holt und weiter singt. Von daher sollte die Atemfrequenz eigentlich niedrig sein (gleiches gilt denke ich mal beim Musizieren mit Blasinstrumenten).

Ich bin ja absolut kein Kindermensch… Mit Babys hatte ich nie was zu tun und wollte ich auch nicht.. Und da war ich dann.. „Plötzlich“ Mutter, ganz allein, ohne Plan, ohne Hilfe.
Lustigerweise habe ich sehr schnell angefangen meinem Baby alles mögliche vorzusingen. Ich habe ihm gesungen dass er gleich baden muss, ich habe gesungen dass ich ihm die Windeln wechsle und ich habe gesungen, dass ich ihn ins Bett bringe.
Unsere armen Nachbarn!

Oft singe ich immer noch.. Wenn wir gemeinsam in der Dusche stehen. Er spielt dann mit Lego Duplo und seinen Playmobil Baggern, ich schmettere ein paar Lieder aus meiner Pfadfinderzeit.

Nun die Frage.. Habe ich intuitiv angefangen zu singen um den unglaublichen Stress abzubauen, die diese neue Lebenssituation für mich bereit hielt?

Ich möchte ja glauben JA!

Und werde nun noch öfter meine Nachbarn mit „Es liegen drei glänzende Kugeln“, „Roter Mond“ und „Let it go“ erfreuen 😉

1 thought on “Stressbewältigung im Alltag

  1. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man beim Singen keine negativen Gefühle haben kann bzw. dass sie gedämpft werden. Ich versuche also auch immer loszusingen, wenn ich merke, dass so langsam die Wut in mir hochkommt. 🙂

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