Service kostet…

.. wie man ganz deutlich an Aeon Mobile, meinem Handyanbieter, sieht.
Während Verträge mit iPhone bei den großen Anbietern Softbank, Docomo und AU ca. mit 20.000 Yen pro Monat zu Buche schlagen (übertrieben), kostet 6GB Datenvolumen mit Voice Option bei Aeon grade mal 2000 Yen wenn man sein Handy selbst mitbringt.

Den Vertrag schloss ich letztes Jahr im Juni, für eben diese 6GB.
Bis gestern habe ich insgesamt knapp 20GB verbraucht. Ich schöpfe das Datenvolumen also nicht aus, obwohl ich den ganzen Tag mit dem Handy im Internet hänge..
Zeit den Vertrag zu einem günstigeren Plan zu ändern!
Also ging es gestern los zu einer Aeon Mall, etwa 40min entfernt, da man im Kundenbereich im Internet nichts ändern kann.
Die FAQ sagen dazu auch nur: Es ist möglich den Plan jederzeit zu ändern.
Wie und wo verraten sie leider nicht…
In der Mall angekommen sagte man mir, der Aeon Mobile Mann sei gerade beschäftigt, aber sie können mich anrufen wenn er fertig ist. Würde allerdings etwa eine halbe Stunde dauern.
Etwa eine halbe Stunde später fand ich mich ohne Anruf wieder beim Counter ein.
Die Docomo Dame saß noch bei ihrem Kunden, der Softbank Mann auch.
Hinter dem Aeon Counter standen 4 Leute ohne Kunden.
Nichts verändert.
Kurz darauf kam der Anruf. Es würde noch etwas länger dauern, aber man könnte die Änderung ja auch telefonisch vornehmen..
Ich bin nicht 40 Minuten zur Aeon Mall gefahren, um unverrichteter Dinge wieder abzuziehen… Außerdem hasse ich telefonieren. Besonders wenn es um sowas geht. Da ist die Sprache zu höflich und ich verstehe nur die Hälfte..
Ich erklärte ihm das und sagte ich warte.
Etwa 10 Minuten später erbarmte er sich und legte mir einen Zettel auf den Tisch.
„Hier bitte Name und Telefonnummer eintragen und hier den Plan zu dem sie wechseln möchten.“
3GB gibt es leider nicht, weshalb ich mich für 4 entschieden hatte. Jetzt müsste ich bei knapp unter 2000¥ pro Monat liegen.
Dann glich er noch kurz den Namen auf dem Papier mit meiner ID ab.. Viel Spaß, denn ich zückte meine Zairyu Card auf der das Geb. Monster in Romaji steht während der Vertrag auf meinen richtigen Namen in Kanji läuft.
Zum Glück hat man(n) ja wenig Zeit und Lust und schiebt mir die Karte nur kommentarlos zurück über den Tisch.
Es würde wieder etwa 30 Minuten dauern bis die Änderungen durch wären. Ob ich hier warten wolle oder ob er mich anrufen solle.
Anrufen bitte! Ich wollte in der Zwischenzeit in die Baby Service Area..
Eine halbe Stunde später schlich ich hinter dem Counter rum. 40 Minuten später wechselte ich nach vorne. 50 Minuten später hatte ich meinen Änderungswisch in der Hand.
Das alles ohne Mittagessen…
Aber wenigstens mit entkoffeiniertem Café Latte…
Im Endeffekt war ich von halb zwei bis halb sechs unterwegs, nur um meinen Namen und meine Telefonnummer auf einen Zettel zu schreiben. Klasse!

4 thoughts on “Service kostet…

  1. Sooo teuer ist das iPhone nun aber auch nicht gewesen, wenn man das zeitlich geschickt anstellt, kostet so etwas pro Monat etwa 7,500Yen. 🙂 (Was mir trotzdem zu viel war, weswegen ich jetzt woanders bin)

    1. Dann war ich zeitlich immer ganz schlecht… Als Neukunden haben die mir immer so Horrortarife ausgedruckt und mitgegeben.. Vielleicht nicht ganz 2万, das war pi mal Daumen, aber definitiv mehr als ich zu zahlen bereit war…

  2. Ich hatte damals mit Aeon eine richtige Odyssee, als ich mir einen Vertrag für mein (deutsches, aber trotzdem in Japan funktionsfähiges) Handy besorgen wollte.
    Bin auch zu einer Mall in der Nähe, habe dort ordentlich warten müssen, wurde von einem Kundenberater an den Nächsten weiter gereicht, nur um mir im Endeffekt anhören zu müssen, man wolle keinen Vertrag mit jemandem abschließen, der nur ein Jahr im Land ist.
    Würde es nur 2-Jahres Verträge geben (wie ja recht oft) hätte ich das verstanden, aber Freunde in Tokyo haben auch von Aeon Angebote für SIM Karten bekommen, die man zum Teil nach 3 Monaten schon wieder kündigen konnte.
    In Shizuoka schien das nicht möglich, warum auch immer. Als ich dann zu Besuch in Tokyo war, hat es mysteriöserweise geklappt ^^

    Vielleicht sind die Mitarbeiter zum Teil einfach überfordert, wenn sie einen Ausländer bedienen sollen? Á la: „Der versteht doch eh nicht alles, was ich ihm hier sage.“? Dass du 4 Stunden warten musstest, bis so ein einfacher Prozess abgewickelt ist, spricht ja nur für diese Theorie ^^

    1. Na toll… Das „inaka“ wieder… Als Ausländer hat man es in Osaka/ Fukuoka/ Tokyo glaube ich wirklich einfacher.
      Als ich nach Japan gekommen bin gab es diese günstigen SIM Anbieter noch gar nicht. Ich hatte bis letztes Jahr noch ein Prepaid Handy ohne Internet 🙂

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