Nikko!! Die zweite..

Bei einem Ausflug in eine Izakaya wurde ja kurzerhand beschlossen, dass wir nach Nikko fahren müssten. Am Umi no Hi, dem Tag des Meeres, war es dann soweit.
Y2 oder 3? und M-さん mieteten ein Auto (Toyota Aqua) und wir fuhren mit zwei Autos und 9 Personen nach Nikko.
Es wurde ein super entspannter Ausflug, da die Beiden ihn sehr gut geplant hatten. Vielen Dank nochmal dafür!
Wir trafen uns um 9 Uhr am Bahnhof von Asakadai / Kita-Asaka, was mich sehr freute, denn so musste ich nicht ganz so früh aufstehen.
Trotzdem war es nach der Woche und dem vorigen Abend zu früh..
Ich war um viertel vor 9 Uhr da und als um fünf vor 9 Uhr immer noch niemand auftauchte, fragte ich mich, ob ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Aber dann tauchte T. auf und ich war beruhigt.

Pünktlich um 9 Uhr trudelten auch die anderen ein und wir konnten losfahren.
Zuerst ging es Irohazaka hinauf, einen Bergpass, der deshalb so bekannt ist, weil er genauso viele Kurven hat wie das alte japanische Alphabet Zeichen.
Deshalb steht auch in jeder Kurve ein Schild mit einer hübschen Blume und einem Hiragana-Zeichen.
An der Cablecar-Station hielten wir kurz um uns die schöne Landschaft anzusehen und ein wenig mit den Libellen zu spielen.

Findet ihr die Libelle?

Dort beschlossen wir auch direkt zum Restaurant zum Mittagessen zu fahren. Des Restaurant hatte nur Gerichte mit Yuba, eine Spezialität von Nikko, und lag am Chuzenji-see. An den See gingen wir auch noch, zum „fitschen“. Das Wort habe ich gelernt! Man lernt nämlich nicht nur Japanisch in Japan, sondern auch Deutsch!



Nun ging es weiter zum 華厳の滝 – zum Kegon Wasserfall. Wie aufmerksame Leser vielleicht merken, ähnelt diese Tour ziemlich der von letztem Jahr, nicht wahr?
Aber es ist einfach die perfekte Rundfahrt!
Seltsamerweise sind wir dieses Jahr später losgefahren, an allen Stationen länger geblieben und trotzdem früh zu Hause gewesen. Irgendwas machen meine Gasteltern wohl falsch..
Der Kegon-Wasserfall ist übrigens beliebt für Selbstmörder, abergläubische Menschen mögen deshalb keine Bilder von sich vor dem Wasserfall machen. Wegen der Geister.
Von unserer gesamten Gruppe gibt es allerdings ein hübsches Foto vor dem Kegon!

Hier nach ging es, wie beim vorigen Nikko-Ausflug auch, zum Tōshō-gū. Dem Schrein-Komplex, in dem der erste Shogun des Tokugawa Shogunats, Tokugawa Ieyasu, seine Ruhe fand.
Wir kamen etwa eine halbe Stunde, bevor die ersten Anschnitte schließen würden, trotzdem hatte ich dieses Mal viel mehr Zeit mir alles anzusehen. Das Grab von Tokugawa zum Beispiel konnte ich letztes Mal nicht besichtigen. Höchstwahrscheinlich, weil mein Gastvater keine Lust auf die Stufen hatte. Dieses Mal jedoch ging ich unter der schlafenden Katze hindurch und die vielen vielen Stufen hinauf. Oben angekommen war ich begeistert. Das Grab liegt zwischen hohen Sicheltannen und eine bestimmte Semi-Art sang. Da es schon später war, stand die Sonne tief und hüllte alles in ein etwas schummriges Licht.
Es war ein bisschen schaurig schön.


Auch die anderen Ausstellungsbereiche konnten wir noch ansehen und ich erfuhr dieses Mal, dass die Ratte ein blaues Gesicht hat! Na toll.. Vielleicht ist es doch nicht so praktisch wenn man beginnt mehr zu verstehen und dazu noch einen Übersetzer dabei hat.. Aber es ist wirklich faszinierend wie unterschiedlich der Hall ist, je nachdem wo im Raum er erzeugt wird. (Ich denke, alle Tōshō-gū-Besucher wissen wovon ich spreche, alle anderen: fahrt hin und seht es euch an ^_-)
Am Ende warteten irgendwie alle schon auf D. und mich, aber zum Glück waren T. und Y. noch später dran als wir!










Als wir vorher aus dem Auto gestiegen waren, hatte ich es auch noch geschafft D. die Autoschlüssel abzuluchsen und bestand darauf zu fahren. Es war meine erste Autofahrt mit einem Automatik und es war ein wenig seltsam. Es machte es auch nicht besser, als aus dem anderen Auto ein „Du fährst? Beängstigend!“ kam.. An die Bremse habe ich mich bis zum Schluß nicht gewöhnt. Ich bin eine früh aber langsam Bremserin. Irgendwie kamen die Autos aber immer doch zu schnell näher, so dass ich stark bremsen musste.. Meine armen Mitfahrer 🙁 Außerdem bin ich nicht für Eco-Hybrid geeignet.. Wenn ich auf der Autobahn ausscherte um dem zweiten Auto hinterherzujagen, jaulte der Aqua immer total auf.. Ich habe meinen Keitora mit Gangschaltung vermisst und habe ganz freiwillig den Schlüssel an der Raststätte an M-さん zurück gegeben..
Wahrscheinlich bin ich dafür verantwortlich wenn wir mehr Benzingeld zahlen müssen >.<
Gegen halb 9 Uhr waren wir dann wieder in Asaka.

11 thoughts on “Nikko!! Die zweite..

  1. Liebe Anika,

    ich liebe deine Artikel! Und fühle mich dem Land ganz verbunden. Ich freue mich schon auf den nächsten!

    Herzliche Grüße Heike

    Heike Wiese Loki-Schmidt-Garten Botanischer Garten der Universität Hamburg Hesten 10 22609 Hamburg Germany Telefon: 0049(0)40/428 16-474 Fax: 0049(0)40/428 16-489 Email: Heike.Wiese@uni-hamburg.de

    1. Danke Heike!
      Ich verfolge auch immer noch ganz gespannt auf Facebook die aktuellen offiziellen Geschehnisse im Garten 🙂

      Der nächste wird wohl noch ein wenig auf sich warten lassen.. Nächstes Wochenende habe ich „frei“ ^_-

      Liebe Grüße! (Auch an die übrige Belegschaft)

  2. hallo Anika deine Bilder von deinen Ausflügen sind wieder wunderschön. Es ist eine ganz andere Welt,die mich aber sehr beeindruckt. Ich kann gut verstehen das du dich dort so wohl fühlst.
    Gruß von susi und Ole

    1. Nikko ist schon nett 🙂 Was mich jetzt aber noch mehr daran interessiert, sind die Hiking-Trails… Eigentlich reicht ein Besuch für die Sehenswürdigkeiten^^

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert