Itsukaichi und der Gyokurin-ji

Während Obon arbeite ich zwar, aber normalerweise besuche ich dann Gärten um diese zu studieren oder Bücher drüber zu schreiben.

Auch in diesem Jahr war ich wieder unterwegs, unteranderem in Akiruno City oder besser Itsukaichi.
Dieses Örtchen befindet sich schon fast in den Bergen und liegt ganz am westlichen Rand von Tokyo. Und ich meine hier nicht die 23 inneren Bezirke, sondern wirklich das gesamte Tokyo.

Nun, was gibt es in Itsukaichi zu sehen? Für Natur-Begeisterte eine ganze Menge!
Es gibt verschiedene Wanderwege durch die Berge, vorbei an Wasserfällen und alten Häusern. Eine bekannte Gegend nennt sich Hinohara. Ich hatte bis zu meinem Besuch nichts von ihr gehört und ich war auch nicht da.

Mich rief es zum Gyokurin-ji Tempel, der gleich über zwei Trockenlandschaftsgärten verfügt: einen mit der typischen hellen Kiesfläche, und einem Moosbedeckten.

Leider entwickelt sich das Moos beim letzteren nicht ganz so optimal, weshalb es bei meinem Besuch immer noch keinen dichten Teppich bildete. Es handelt sich dabei übrigens um Sugigoke – Polytrichum.

Der vordere Garten ist sehr hübsch, aber mir sind doch einige Dinge aufgefallen, die ich ohne Erklärung seitens des Designers nicht verstehe. Damit nerve ich euch jetzt aber mal nicht, bitte genießt den Anblick des Gartens einfach 🙂

Auf dem Rückweg zum Bahnhof bin ich dann ein Stück am Fluss gelaufen. Den nutzen Familien im Sommer um sich zu erfrischen. Viele hatten Pavillons aufgestellt, Kühltruhen und Grills dabei und die Kinder plantschten mit Schwimmwesten im Fluss und ließen sich von der Strömung treiben.

Schwimmwesten sind ein Muss in diesen Flüssen. Es gibt jedes Jahr im Sommer Berichte von Ertrunkenen.

Auf dem Weg zurück gönnte ich mir ein Mittagessen im angesagtesten Soba Restaurant und nahm auch noch die Spezialität: mit Tempura. Das kostete mich weit mehr als mein Budget eigentlich zulässt und dann waren mir die Udon auch noch zu hart… die ganz einfachen ohne Schnickschnack für unter 1000 Yen hätten es wohl auch getan..

Während Obon hatten hier viele Geschäfte und Cafés geschlossen, allerdings haben sie anscheinend eh ein Besiedelungsproblem. Es gab unglaublich viele leere Shops und Häuser. Dafür ist die Gegend aber eigentlich sehr schön und Ärzte gibt es wohl auch noch genug. Wer also mit dem Gedanken spielt auf’s Land zu ziehen..

Und für alle, die mit handgezeichneten Karten auf Japanisch klar kommen, es gibt einen Übersichtsplan mit verschiedenen Restaurants und Cafés und einen Plan wo man die schönsten Hydrangea findet!

Itsukaichi mit Kids

Alle Bahnhöfe an denen man eventuell umsteigen muss um nach Itsukashi zu gelangen, verfügen über Fahrstühle mit Ausnahme von Nakano.
Auch die Stadt selbst ist sehr kinderfreundlich, wenn es auch viele Steigungen gibt, grade wenn man zum Fluss hinunter möchte. Außerdem ist man mit Kinderwagen oft darauf angewiesen an Straßen ohne Gehwegen entlang zu gehen. Die Hauptstraße verfügt jedoch über Gehwege.
Auch der Tempel kann, soweit, mit Kinderwagen betreten werden, anders als der Nonin-ji in Hanno. Die Wege selbst bestehen dann jedoch aus unebenen Pflasterwegen, Trittsteinen und engen Pfaden.

Adresse des Tempels

Gyokurin-ji
926 Itsukaichi, Akiruno, Tokyo 190-0164

玉林寺
190-0164 東京都あきる野市五日市 926

Anfahrt: mit der Chuo Linie von Shinjuku mit Umsteigen in Tachikawa

Link zu Google Maps

Adresse des Restaurants

Kotobukian Chuzaemon
64 Itsukaichi, Akiruno, Tokyo 190-0164

寿庵忠左衛門
190-0164 東京都あきる野市五日市64

Link zu Google Maps

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