Das Asakura Skulpturen Museum


Dieses Museum hat einen einzigartigen Garten, weshalb es unbedingt auf meine Liste zu besuchender Orte gehörte.

Asakura Fumio wurde 1883 in Ōita, Kyushu geboren.
1902 zog er nach Tokyo und besuchte die Tokyo Art School, die heute immer noch als Tokyo Universität der Künste besteht.
Ab 1907 baute er nahe Nippori sein Studio, das später erweitert wurde und seine eigene Schule beherbergte.

Sie besteht aus dem Studio im westlichen Stil und

seinem Wohnhaus im japanischen Stil.
In der Mitte befindet sich ein einzigartiger Garten.
Alles soll vom Künstler selbst entworfen worden sein.

Im Studio befinden sich heute berühmte Arbeiten von Asakura Fumio.
Der Wohnbereich wurde so belassen wie er war.


Die Route führt einen zuerst in eine große Halle und von dort in den japanischen Teil der Residenz.
Hier begegnet man zum ersten Mal dem Garten.
Er führt zwei Namen: Kyōseki no niwa (Megalith-Garten) oder Goten no suitei (Wassergarten der fünf Konstanten).
Letzteres ist ein Anspielung auf die fünf konfuzianischen Konstanten: Menschlichkeit, Gerechtigkeit, ethisches Verhalten, Weisheit und Freundlichkeit.
Im Garten befinden sich fünf große Felsen, die die Namen dieser Konstanten tragen: Jin, Gi, Rei, Chi und Shin.
Der Garten ist ein Rechteck und an allen Seiten entweder vom Wohnbereich oder vom Studio umgeben.
Asakura fasste den Entschluss zu einem Wassergarten, weil sich auf seinem Grundstück der Yanaka-Brunnen befindet.
Dieser versorgte übrigens nach dem großen Erdbeben die Bewohner von Yanaka mit frischem Wasser.
Nach den fünf konfuzianischen Konstanten gibt es noch einen weiteren Symbolismus im Garten.
Alle Bäume blühen weiß um die Reinheit des Lebens von Geburt zu Tod zu zeigen. Nur eine einzige rot blühende Krepp Myrthe symbolisiert, dass kein Leben ganz rein verläuft.


Nach einer Runde durch die Wohnräume steigt man hinauf in den zweiten Stock und von dort zum Dachgarten.
Er beherbergt Obstbäume und Gemüse.
Weiter geht es durch die oberen Stockwerke des Studios mit weiteren Skulpturen, vor allem Katzen, und zurück zum Eingang.


Seit der Renovierung im Jahre 2014 ist es nicht mehr erlaubt in den Gebäuden Fotos zu machen. Auch nicht vom Garten.
Wenn man nur sein Handy hervorholt um sich Notizen zu machen oder die Übersetzungsapp zu nutzen, wird man sofort gescholten.
Der Raum, der früher zum Entspannen bei einer kühlen Brise aus dem Garten einlud, beherbergt nun einen Fernseher, der Informationen zu Asakura Fumio zeigt und gekonnt von der wunderschönen Szenerie vor dem Fenster ablenkt.
Im Großen und Ganzen muss man leider sagen, dass die Renovierung diesem Museum gar nicht gut getan hat.
Nichtsdestotrotz bleibt der Garten wunderschön und die Skulpturen beeindruckend.


Durch die Treppen im Haus ist das Museum nicht barrierefrei.
Am Eingang müssen die Schuhe ausgezogen werden.
Es gibt einen Audioguide in japanischer Sprache.



Wer mehr zum Garten erfahren und Bilder von vor der Renovierung sehen möchte, dem sei Real Japanese Gardens Guidebook empfohlen.


Adresse: 7 Chome-7-18-10 Yanaka, Taitō-ku, Tōkyō-to 110-0001
〒110-0001
台東区谷中7丁目18番10号

Öffnungszeiten: 9:30 – 16:30
Letzter Eintritt 16:00
Geschlossen jeden Montag und Donnerstag.
Fällt ein Feiertag auf Montag oder Freitag ist das Museum geöffnet, schließt aber am darauf folgenden Tag.
Preise: 500 Yen , Schüler zahlen die Hälfte

Anreise: Das Museum liegt 5 Gehminuten vom Westausgang des Bahnhofs Nippori entfernt.
Der Bahnhof Nippori wird von der Yamanote Linie bedient und verfügt über einen Fahrstuhl.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert