Babysachen in Japan mieten
Ich bin ja ein riesiger Fan von diesem Service! Einfach weil die meisten Wohnungen in Japan kaum Stauraum haben – Keller oder Dachboden existieren nicht.
Babysachen braucht man aber halt mal nur ein paar Monate und viele sind sperrig. Warum also kaufen?
Man gibt Geld aus und hat die Sachen später an der Backe und muss entweder versuchen sie irgendwo für das nächste Kind einzulagern oder sie zu verkaufen.
Wenn man keinen guten Second Hand Laden in der Nähe hat, kann das schon mal anstrengend werden..
Fotos machen und im Internet listen. Wenn man viele unterschiedliche Sachen hat, muss man diese Listings pflegen und die Übersicht behalten was an wen verkauft wurde. Dann muss man die Sachen verpacken und zur Post.
Für viele ist das sicherlich machbar, aber mir fehlte für sowas einfach die Kraft, alleine mit dem Baby.
Facebook-Gruppen sind bei sowas einfach unzuverlässig und mich durch japanische Seiten wie jimty oder mercari zu wühlen.. Das ging zu der Zeit einfach nicht.
Deshalb war ich froh, dass wir einiges geliehen hatten, auch wenn es hier und da sicher teurer geworden ist, als hätten wir die Sachen gekauft.
Allerdings hatten wie bei einigen Sachen auch Glück… Die waren nämlich so gar nichts für uns und wir konnten sie sofort wieder zurückgeben. Das kann man ja bei einmal gekauften Sachen auch nicht so eben.
Was mir jetzt noch fehlt wäre ein Leihservice für Babykleidung..
Hier zeige ich die zwei Firmen, die wir genutzt haben, es gibt sicher aber noch mehr.
Das meiste haben wir bei Hoxon gemietet da ihre Lieferkosten günstiger sind und man T-Points sammeln kann.
Das Bestellen ist leider ein wenig Problematisch. Nice Baby wirbt damit, dass man sich die gewünschten Sachen einfach auf der Webseite aussucht, in den Warenkorb packt, und fertig.
Hoxon hat zwar auch eine Webseite, dort wird aber nur ein Bruchteil ihres Sortiments als verfügbar angezeigt.
Hier ist es viel besser anzurufen, den eigentlich haben sie sehr viel mehr auf Lager oder können einen auf die Liste setzen für wenn es wieder verfügbar ist.
Die Hotline wird aber nur auf Japanisch betreut..
Dennoch, sogar ich mit meinen immer noch sehr mittelmäßigen Japanischkenntnissen habe dort etwas bestellt. Allerdings war zu dieser Zeit sowohl unser Name als auch unsere Adresse bereits im System…
Man kann bei Bestellung entscheiden wie lange man mieten möchte, kann später aber auch auf unbestimmte Zeit verlängern und hat oftmals sogar eine Kaufoption.
Möchte man die Sachen zurückgeben, so genügt ein einfacher Anruf, oder man schreibt eine Mail.
Leider ist es auch so, dass die Auslieferer immer einen bestimmten Tag für bestimmte Gebiete haben. In unserem waren sie zum Beispiel nur Mittwochs unterwegs.
Bei Anlieferung/ Abholung werden große Gegenstände wie Babybetten übrigens auch vom Lieferanten zusammen- und auseinander gebaut!
Bezahlt wird an der Tür, via Kreditkarte, Überweisung, oder im Konbini.
Im Prinzip ist das System sehr einfach und ich möchte es jedem empfehlen, der wie wir weder Platz hat, noch die Muße die Sachen später 2nd Hand zu verkaufen.
Mietsachen für Babys und Kleinkinder finde ich eine sehr gute Idee. Doch leider war und ist das in D noch kein wirklich interessantes Thema. Dafür wird man auf Flohmärkten und karitativen Märkten für Kindersachen meist gut bedient. Mein jüngster Spross (jetzt 10) hat ein Heiden Geld in Sachen Kleidung gekostet. Säuglings bzw. Babysachen bekommt man immer wieder los. Vieles holen wir immer noch aus dem Caritas Laden oder diversen Secondhandshops. Kinderjeans, z.B., die vielleicht 3 bis 4 Monate halten sind mir als Neuware viel zu teuer.
Allein Dinge wie Kinderwagen, Sportwagen, Autositze oder Laufstall kosten so einiges. Gebrauchtes ist selten und wenn man etwas bekommt doch recht teuer. Die meisten lagern dann doch das Zeug für die Enkel ein. So wie wir.
Bernd
Hallo Bernd 🙂
Danke für deinen Bericht!
Eine Bekannte hatte für die ersten Monate irgendwie einen Kleider-Mietservice aufgetan, bei dem man immer auf eine neue Größe erneuern konnte. Das fand ich super spannend!
Wir haben auch einiges eingelagert, auch Kleidung.
Aber wo wir wirklich froh waren geliehen zu haben, war beim Bett. Das brauchten wir nämlich wirklich nicht lange 🙂
Auch der Laufstall (der das Kind nicht einsperrte sondern in unserem Fall aussperrte?) ging nach langer Zeit zurück.
Falls es nochmal dazu kommt freue ich mich schon einen Bouncer zu leihen und eventuell eine elektronische Milchpumpe…