清澄庭園 – Kiyosumi Teien

Zuletzt geupdated: Dezember 3rd, 2018

Am Sonntag war ein Besuch des Kiyosumi Teien Gartens geplant.
Einer der 6 Gärten in Tokyo, die ich unbedingt noch besuchen möchte.
Als ich das Haus verließ, war ich vom Wetter absolut begeistert.
Während es am vorigen Abend wie aus Eimern geschüttet hatte, empfing mich nun wunderbarer Sonnenschein und ein schöner Herbstwind. Ich freute mich wirklich sehr auf den Besuch des Gartens.

Dort angekommen, war ich aber erstmal leicht enttäuscht. Es waren derart viele Leute im Garten, dass ich befürchtete, ich könnte keine schönen Fotos machen.
Zum Glück hat das aber trotzdem zum Großteil geklappt.

Wenn man den Garten betritt, blickt man als erstes auf den großen See. In ihm befinden sich drei Inseln: Matsushima, Tsurushima und Naka-no-shima. Zwei davon sind nicht zu betreten, zu Naka-no-shima führt eine Brücke. Obwohl diese gerade restauriert wird, ist das Ersatzgestell trotzdem sehr hübsch anzusehen. Erst als ich näher herangekommen war, habe ich überhaupt erst bemerkt, dass die richtige Brücke unter dem Gestell fast verborgen war.

Der Hauptweg führt einmal um den ganzen See herum. Eine Hauptattraktion des Gartens übersieht man leicht wenn man ihm folgt, da der Blick sofort auf den See und das Gebäude dort gelenkt wird.

Neben dem Café befindet sich ein großer roter Stein, der Sado Akadama Ishi.
Er ist ca. 20mio Yen wert, wie die nette Dame, die im Café die Bestellungen entgegen nimmt, berichtete.
Auf der mittleren Insel wurde gerade an einem Gestell für eine Kiefer gearbeitet. Die Vorbereitungen für den Winter laufen auf Hochtouren.

Auch konnte man jetzt an jeder Kiefer Fallen (こも巻き) für den マツカレハ (Kiefernspinner) finden.
Dazu werden こも, Binsenmatten, um jeden Hauptast gebunden. Unter diesen sammeln sich die Schädlinge und können einfach im nächsten Jahr zusammen mit den Matten abgenommen werden.
Auf der anderen Seite des Sees befindet sich ein kleiner Garten, der vom See aus nicht einsehbar ist. Hier findet man den Iristeich und eine Rasenfläche mit verschiedenen Kirschbäumen.

Unter den Kirschbäumen sind einige Picknicktische aufgestellt, die zu einer Pause einladen.
Dort gab es mitgebrachte Dorayaki (gefüllte Pfannkuchen), nur leider fehlte der warme Tee. Da nun die Sonne auch schon so tief stand, dass sie hinter den hohen Bäumen verschwunden war, wurde es langsam so kalt, dass man lieber in Bewegung blieb.




Um halb 5 wurde dann die Illumination eingeschaltet. Es war wirklich ein Glück, erst einen Tag zuvor hatten sie im Kiyosumi mit der Beleuchtung begonnen und sie würde auch nur eine Woche in Betrieb bleiben.

Um die Illumination auch bei richtiger Dunkelheit zu sehen, wurde noch ein kleiner Abstecher ins Café gemacht und hier gab es jetzt auch den warmen Tee bzw. Kaffee. Wenn man möchte kann man auch ein Set mit Kuchen kaufen.
Die Beleuchtung des Gartens war wirklich schön! Man sollte sie aber über den Verlauf der gesamten Dämmerung ansehen. In jedem Licht wirkt sie anders und verleiht dem Garten eine andere Stimmung.

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